Das 140-Zeichen-Nachrichten-Netzwerk Twitter wurde am 21.3.2016 zehn Jahre alt.
Als vor einigen Monaten diskutiert wurde, ob die 140-Zeichen Begrenzung für Twitter Feeds fallen würde, konnte ich nur den Atem anhalten. Eigentlich war genau diese Zeichenbegrenzung mit eines der Argumente für mich gewesen, Twitter auszuprobieren und auch bei Twitter zu bleiben. Als Twitter dann an den 140 Zeichen festhielt und das Zeichenlimit nur für Direktnachrichten gelockert wurde, war für mich die Social Media Welt wieder in Ordnung.
Die Essenz einer Nachricht in 140 Zeichen zu packen, inklusive der so wichtigen Hashtags und des Beitragslinks, mag eine Herausforderung sein. Für die meisten von uns, allen voran diejenigen die an Projekten arbeiten und Deadlines einhalten müssen, ist es schier unmöglich sämtliche Tweets aller Follower im Detail zu lesen. Ein knapper, aussagekräftiger Satz im Tweet reicht uns um zu entscheiden, ob wir den link zu dem Beitrag anklicken oder nicht. In diesem Sinne hilft uns unsere eigene Erfahrung als Reader auch bei der Formulierung eigener Tweets.
Jedes Soziale Netzwerk hat seine eigene Identität und ich fände es schade, wenn die „Kultur der Vernetzung“ durch einen „Kampf um die Vernetzung“ zerstört werden würde. Auch wenn die Zahl der 320 Millionen aktiven Twitter Nutzer weltweit, gegenüber der 1,6 Milliarden aktiven Facebook Nutzer, wie David gegen Goliath im digitalen Raum steht: Zahlen sind nicht alles!
Ich werde mich noch lange nicht zu einem „Twitter-Veteranen“ mit Zehntausenden von Followern zählen können, aber ich habe eine Flasche Sekt geöffnet zu Ehren meines 100. Followers und ich werde dies auch bei meinem 500. Follower tun. Wieso ich das tue? Weil ich die Personen und Unternehmen schätze, die meine Tweets lesen und den großen Wert der Informationen kenne, die ich selbst durch das Folgen von Twitter Nutzern beziehe.
In diesem Sinne: Twitter, mach weiter so! Du hast 320 Millionen aktive Mitglieder und ich bin eines davon.
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