Mit 2 gratis RSS Diensten zu mehr Traffic auf Blogs

von Fabienne Petry
Veröffentlicht: 27. April 2016
Mehr Traffic auf deinen Blog mit RSS

Das Abonnieren von RSS  feeds ist für viele Nutzer eine beliebte Methode um stets die aktuellsten Inhalte verschiedener Websites gebündelt in einem einzigen Newsreader zu empfangen. Umgekehrt bringt das Einspeisen der eigenen Webinhalte als RSS Meldungen in beliebte RSS Channels mehr Traffic auf Blogs. Wie das geht erfahrt ihr in den Schritt-für-Schritt Anleitungen mit den 2 gratis Tools Feedburner und Feedly in diesem Beitrag.

Die Vorteile eines RSS Feed

RSS Feeds und SEO

Auf der einen Seite abonnieren Nutzer RSS Feeds und steigern damit ihre User Experience, auf der anderen Seite unterstützen Feeds das Crawling der Suchmaschinen. Google schreibt in seinem Webmaster Blog:

„For optimal crawling, we recommend using both XML sitemaps and RSS/Atom feeds. […] RSS/Atom feeds will provide all updates on your site, helping Google to keep your content fresher in its index.“

Mit anderen Worten: RSS Feeds spielen auch bei der Suchmaschinenoptimierung eine Rolle.

RSS Feeds und Traffic

Manch einer möchte denken, RSS Feeds sind ein verstaubtes Relikt aus der Zeit vor der automatisierten Newsletter. Jedoch dient ein Feed nicht nur der Bindung bestehender Website Visitors sondern generiert auch Traffic durch neue Besucher aus externen News Diensten. News Aggregatoren wie Yahoo News, Google News und Feedly beziehen nämlich ihr „Futter“ aus Feeds. Wie ihr euren Feed in solche Dienste einspeist, zeige ich euch im folgenden.

2 gratis RSS Dienste

FeedBurner: das Google eigene RSS Management Tool

FeedBurner ist ein kostenloser Dienst welcher die aktuellen Inhalte eures Blog an die Reader pusht, die euren Feed abonniert haben.

Während WordPress Websites automatisch einen RSS Feed des Content und der Kommentare publizieren, ist der erzeugte Feed in Punkto Layout sehr spartanisch und listet einfach nur den verlinkten Titel und einen kurzen Auszug eurer aktuellen Beiträge auf.

RSS Feed ohne Feedburner

Der FeedBurner hingegen erzeugt ein Feed in einem Basislayout das, wie ich finde, den mobilen Seiten im AMP-Format ähnelt und als großes Plus die Möglichkeit zum direkten Abonnieren mit diversen News Readern bietet.

Rss Feed erzeugt mit Feedburner

Die ersten Schritte mit dem FeedBurner

Für die Nutzung des FeedBurner benötigt ihr ein Google Konto.

google_feedburner

Als erstes: einfach den URL eures Feed eingeben und auf Next klicken. Anschließend wird der Feed von Google verifiziert. Mit der Anzeige eurer Feedburner Feed URL habt ihr bereits den ersten Schritt „Claim your feed“ abgeschlossen.

RSS Feed in Feedburner eintragen

Weiter geht’s zum zweiten Schritt, welcher in der Optimierung der Anzeige eurer Feed Statistiken besteht.

Danach zeigt euch Google mehrere Optionen bzw. Plugins an, mit denen ihr euren Feed in eure Website integrieren und die Weiterleitung eures bestehenden Feeds zum Feedburner Feed tätigen könnt.

Kleiner Tipp: Für WordPress User ist die Weiterleitung mit dem WP plugin RS Feedburner aus dem WordPress Plugin Repository sehr easy. Die anderen Plugins werden dann nicht benötigt.

RSS FeedBurner Plugin

Mit den Tabs Analyze, Optimize, Publicize und Troubleshootize stehen euch weitere Funktionen zur Verfügung. Die Analyse-Funktion bietet

FeedBurner integrieren

Wichtig ist die Aktivierung der Email Subscriptions unter dem Tab „Publicize“. Unter „Subscription Management“ erhaltet ihr die Codezeilen für die Integration eines Sign-up Formulars in eure Website.

Welche Vorteile bietet euch Feedburner?

Mehrwert für eure User

Ihr liefert den Besuchern eurer Website die Möglichkeit, eure aktuellen Beiträge als Feedburner Feed per E-Mail zu abonnieren. Dies bringt euch wiederkehrende Besucher (Re-Visits), die eure Themen bereits kennen und somit zu den „qualifizierten“ Besuchern zählen, die eure Beiträge meist auch bis zum Ende durchlesen und sich nicht auf eure Website verirrt haben, nach kurzer Zeit wieder abspringen und die von Google gemessene Verweildauer runterdrücken.

Außerdem erhaltet ihr detaillierte Statistiken und könnt verschiedene Anzeigeoptionen wählen wie z.B. sharing buttons.

Vor allem als der Google Reader 2013 aus dem Verkehr gezogen wurde, hat man dem Feedburner ein schnelles Ende prognostiziert. Jedoch gibt es den Google Dienst immer noch und wie Google auf den Webseiten seines Webmaster Central Blog beweist, werden Website-Besucher nach wie vor aufgefordert Newsfeeds über diesen Dienst zu abonnieren.

Eine Anmerkung: Feedburner ist nicht kompatibel mit HTTPS.

Mehr Traffic auf Blogs durch Feedburner

Euren neu erzeugten Feedburner Feed könnt ihr gleich über die entsprechenden Buttons in verschiedene News Feeds, wie Yahoo News, einspeisen. Dazu legt ihr zuerst einen eigenen Account bei den jeweiligen News-Diensten an und wie es dann weitergeht, erfahrt ihr anhand des nächsten Tools: feedly.

Feedly

Als Google seinen Google Reader aufgegeben hat, kam ein Online-RSS-Reader namens „Feedly“ ganz groß raus.

Mit einem Schlag gewann Feedly 500.000 Nutzer, die derzeitige Nutzerzahl wird auf 15 Mio. geschätzt. Dies bedeutet für euch als Blog -und Websitebetreiber eine gute Chance, aktuelle Inhalte an eine große Community auszuliefern. Einige Websites erhalten 80% ihres Traffic von Feedly, der neben Facebook zu den TOP 5 der Referral Quellen vieler Websites zählt.

Euren eigenen Feed könnt ihr ganz einfach über den FeedBurner in Feedly integrieren. Dazu klickt ihr in eurem FeedBurner Account den feedly-button an.

von feedburner zu feedly

Voraussetzung zur Nutzung von Feedly ist ein eigener Account, den ihr am besten im Voraus anlegt. Dann werdet ihr gleich zu Feedly weitergleitet und seht euren Feed. Anschließend müsst ihr nur noch den Button +feedly anklicken und eine Kategorie auswählen, bzw. anlegen. Nun ist euer eigener Blogfeed in Feedly gespeichert und somit allen Nutzern zugänglich.

Eigene Feeds in Feedly

Auf eurer Website könnt ihr nun den Button „Follow on feedly“ einbinden und die Besucher eures Blogs direkt zu eurem Feed leiten.

Follow button

Ein Tipp: Vergesst nicht, eure Beiträge zu taggen, damit sie von den News Diensten leichter in geeignete Kategorien eingeordnet werden können.

Die Vorteile von Feedly

Was mir an Feedly sehr gut gefällt ist die übersichtliche klare Darstellung der Feeds und die Möglichkeit, die aufgerufenen Beiträge direkt in den Social Media zu teilen. Die Integration der Social Media Management Tools wie Hootsuite und Buffer ist ein weiteres Plus.

Beiträge in Feedly viral verbreiten

Das gezielte Füttern von RSS Diensten mit Web Inhalten ist eine gute Strategie um mehr Traffic auf Blogs zu leiten. Wie nutzt ihr euren RSS Feed und welche Erfahrungen habt ihr mit RSS  Diensten gemacht? Schreibt mir einen Kommentar!


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