Social Media Posts planen und publizieren

von Fabienne Petry
Veröffentlicht: 23. Juli 2020
Besser posten mit Social Media Tools

Alle Social Media Kanäle im Auge zu behalten und Cross-Channel zu publizieren ist eine echte Herausforderung. Wer dabei auf ein Social Media Managment Tool zurückgreift, spart Zeit und behält den Überblick. Hier erfahrt ihr, wie ihr euch den Alltag im Social Media Marketing beim Planen und Publizieren eures Content mit passenden Tools leichter macht.

Social Media Management: Planen und Publizieren

Es gibt zahlreiche Social Media Management Tools auf dem Markt, in unterschiedlichen Preisklassen und mit verschiedenen Funktionen. Im folgenden gebe ich euch einen Einblick in die Verwaltung eurer Social Media Kanäle mit den Tools Hootsuite, MeetEdgar und Buffer.

Hootsuite

Hootsuite ist eine Schaltzentrale für Social Media Accounts. Mit diesem Tool könnt ihr Social Media Profile oder Seiten verwalten und überwachen.

Zuerst müsst ihr eure Social Media accounts mit Hootsuite verknüpfen. Danach füllt ihr das Dashboard mit den Streams eurer unterschiedlichen Social Media Kanäle. LinkedIn, Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, werden übersichtlich in Spalten nebeneinander angezeigt. Auch XING lässt sich über eine App einbinden.

Social Media Management mit hootsuite

Das Dashboard nimmt nicht nur Beitragsstreams auf, es werden auch Daten über eure Follower, oder über Retweets der eigenen Tweets angezeigt. Interessant ist auch der Stream mit den Erwähnungen.

Die Streams sind in sogenannten „Boards“ organisiert, jedes Board fasst bis zu zehn Streams.

Hootsuite enthält einen „Publisher“, mit dem ihr eure verfassten Beiträge zeitgesteuert in den einzelnen Social Media Kanälen publizieren könnt. Der Versandplan wird sehr übersichlich in einer Kalenderansicht (Tag/Woche/Monat) angezeigt. Hier können Beiträge auch einfach durch Ziehen mit der Maus innerhalb der Kalendertage und Zeiten verschoben werden.

Dies ist dann besonders praktisch, wenn ihr die Veröffentlichungszeit noch im Nachhinein ändern oder mit den „Best Times to Tweet“ abgleichen möchtet.

Wer’s mag, kann die Autoplanung für die Veröffentlichung der Beiträge aktivieren und überlässt Hootsuite die Zeiteinteilung. Meiner Meinung nach empfiehlt es sich jedoch, seine individuelle „Best time to tweet“ ausfindig zu machen und seine Postingzeiten dementsprechend anzupassen.

Wie ihr die optimale Zeit zum Verschicken eurer Tweets herausfinden könnt, erfahrt ihr bei der Beschreibung des Tools „Audiense Connect“ am Ende dieses Beitrags. Das Audiense Dashboard könnt ihr als separates Board in Hootsuite einbinden. Wie Ihr in der folgenden Abbildung seht, hilft euch dies dabei eure Community zu überwachen.

Hootsuite board audiense connect

Visuelle Elemente wie Grafiken und Animationen sind wichtige Bausteine in Social Media Beiträgen. Sie steigern das Engagement nachweislich. So liegt laut Twitter die Rate der Retweets im Durchschnitt um 35 Prozent höher bei Tweets mit Bildern. Vielleicht kennt ihr bereits das Online-Tool „Canva“ (www.canva.com), das sich sehr gut dafür eignet, schnell und einfach  ansprechende Grafiken für Posts zu erstellen. Mit der „Canva App für Hootsuite“ vereinfacht ihr diesen Prozess, in dem ihr einfach ein Board anlegt, von welchem aus ihr direkt auf eure mit diesem Tool erstellten Grafiken zugreifen könnt. 

hootsuiteb board canva

Wem die Beiträge ausgehen, erhält von Hootsuite die Benachrichtigung per E-mail „You’re out of content“ , mit dem Link zu Inhaltsvorschlägen inklusive Zeitplanung für die nächsten Tage. Genau passen die Beiträge meistens nicht, für längere Durststrecken, z.B. an anstrengenden Tagen vor Deadlines oder im Urlaub, können diese Vorschläge hilfreich sein.

Hootsuite bietet unterschiedliche Tarife mit zusätzlichen Features wie Analysen, Reports und Teamfunktionen. Mit der kostenlosen Testversion könnt ihr einfach mal ausprobieren, ob und wie euch dieses Tool beim Social Media Marketing in eurem Unternehmen unterstützten könnte.

Vertieft werden die Themen „Wann“ und „Wie häufig“ Social Media Postings sinnvoll sind, in den 3 Social Media Best Practices zum gezielten Publizieren.  

Meet Edgar

Das Social-Media-Management-Tool „MeetEdgar“ (www.meetedgar.com) unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten von anderen Tools auf dem Markt. Zum einen, verschwinden die von euch veröffentlichten Beiträge nicht einfach nach dem Veröffentlichen, sondern sie werden in einer Bibliothek gespeichert. Dies hat denn riesengroßen Vorteil, dass ihr auch später wieder darauf zurückgreifen könnt. 

meetedgar social media management

Außerdem habt ihr die Wahl, ob eure Beiträge nur einmal gepostet werden sollen, oder ob ihr sie in eine Warteschleife legt. Damit wird garantiert, dass eure Social-Media-Kanäle mit Posts versorgt werden, selbst wenn ihr es mal zeitlich nicht schafft, neue Posts zu schreiben. Die „Lückenfüller“ in der Content-Schleife werden automatisch veröffentlicht, sobald euer Content-Kalender keine neuen Inhalte mehr enthält.

Ein weiteres, sehr praktisches Feature, ist das Anlegen von „Variationen“ eines Posts. Angenommen, ihr möchtet einen Beitrag von eurer Website teilen. Dann gebt ihr einfach den entsprechenden Link ein und MeetEdgar macht euch automatisch Vorschläge für 5 oder mehr Variationen eures Posts mit alternativen Headlines. Da es sich bei MeetEdgar um ein amerikanisches Tool handelt, funktionieren diese automatischen Vorschläge leider nur bei englischen Beiträgen. Ihr könnt jedoch Variationen von jedem deutschen Post mit dem Tool manuell erstellen.

Variationen mit MeetEdgar erzeugen

Das Coole daran ist nicht nur, dass ihr euren Content auf diese Weise recycelt. Sondern ihr könnt mittels der integrierten A/B-Tests zusätzlich analysieren, welche Variation eures Posts das höchste Engagement erzeugt hat.

Buffer

Mit dem Social-Media-Tool „Buffer“ (www.buffer.com) habt ihr ein einfaches aber hilfreiches Tool mit einem übersichtlichen Dashboard zur Hand, auf dem ihr eure Inhalte für Instagram, Facebook, Twitter, Pinterest und LinkedIn planen und posten könnt. 

buffer social media tool

Günstige Einstiegspreise machen Buffer auch für Freiberufler erschwinglich, die erst einmal ein halbes Jahr lang ausprobieren möchten, ob sich ein Tool für ihre Social-Media-Aktivitäten überhaupt lohnt. Am Ende einer 14-tägigen Testphase eines der kostenpflichtigen Tarife, könnt ihr sogar auf eine Art abgespeckten, kostenlosen Basis-Tarif zurückstufen. Dieser gilt für einen Benutzer mit drei sozialen Kanälen und 10 geplanten Beiträgen pro Monat.

Ab dem Pemium-Tarif  ist eine Hashtag-Manager enthalten, der euch dabei hilft, eure Reichweite zur erhöhen. Mit ihm erstellt und speichert ihr Gruppen von Hashtags, die ihr in euren ersten Kommentaren in Instagram verwenden könnte. Solch einen ersten Kommentar könnt ihr für jeden eurer Instagram-Beiträge erstellen, um dort zusätzliche Informationen und Hashtags unterzubringen.

Wichtiges zu Hashtags

Hashtags spielen eine wichtige Rolle im Social Media Marketing. Infos über die Entwicklung der Hashtags, die Einsatzmöglichkeiten in den einzelnen Sozialen Netzwerken, Statistiken zur Steigerung des Engagement und entsprechende Hashtag Tools findet ihr in dem Beitrag Hashtags verwenden und finden.

Zusatzinfos Social Media Monitoring

Seid ihr auf der Suche nach kostengünstigen Tools, die euch das Monitoring eurer Social Media Aktivitäten ermöglichen? In diesem Beitrag lernt ihr nützliche Social Media Monitoring Tools kennen, die außerdem noch schnell und easy zu bedienen sind.

Zusatzwissen Twitter

Nutzt ihr Twitter als Social-Media-Kanal für eure Unternehmenskommunikation? In diesen 5 Tipps lest ihr Empfehlungen zum Thema Twitter Einstellungen, Hashtags und Kommunikation mit eurer Twitter Community und ich zeige euch, wie ihr eine Twitter Timeline zum Einbinden in eure Website erzeugt.

Jeder der mehrere Social Media Kanäle bedient, kommt um ein gutes Social Media Management Tool nicht herum. Welche Tools benutzt ihr und wie sind eure Erfahrungen damit?

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